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日々是ダンス。踊る心と体から無節操に→をのばした読み物


2008年2月号 『私はそそられる』BABY-Q

 2008年4月2日のピナ・バウシュ『フルムーン』びわこホール公演によせて

                             Text:ペトラ・マトゥーシェPetra Matusche
                                      ゲーテ・インスティテュート大阪館長


 ピナ・バウシュとヴッパタール・タンツテアターは、30年来、世界中の瞠目を集めてきました。そこではアートと生きることが激しくぶつかり合い、新たに結び合わされます。タンツテアターの画期的な創始者として敬愛されるピナ・バウシュは、ダンスを新しく生み出したのです。

 2006年につくられた作品『フルムーン』もまた、見る者を驚かせるでしょう。そこに現れるのは、バウシュが生み出すまでは劇場で目にすることのなかった、そしてダンスの舞台では不可能とさえ思われるような、水のワンダーランドです。水の中の踊り-神秘的な光に照らし出されて踊る水は、完成された照明演出がかき立てるインスピレーションの源、満月を思わせます。

 舞台には、ぽたぽた、ざーざーと雨が降り注ぎ、舞台上に張りわたされた水の壕には巨大な岩が被さり、ぱちゃぱちゃ遊んだり泳いだりできます。12人のダンサーは様々な姿勢で水の中を動き回り、しぶきを上げて跳びはね、転がり、滑り、水を振り撒きます。素晴らしいアンサンブルが、生とそのエネルギーを水のエレメントのように寿ぐさまは、やんちゃで奔放、ときに流れるようにロマンチック。まるで、それなくしては生はあり得ないとでもいうかのようです。息をのむ群舞と交替するソロは、アーティスティックな能力だけでなく、違いを孕んだダンサーの人間性が備えるセンスやキャラクターを感じさせます。厚みあるこれらのソロは、官能的/詩的に、力強く/もの憂げな悲しみをたたえ、歓びと痛みの感覚を繊細なニュアンスで表します。そこで現れ出てくるものは、個々の存在の傷つきやすさや果てのない憧れ。そのとき内部で揺れ動く何かが、ダンスへの完全な献身の中に、美的な形式を見つけ出します。

 作品をとおして、ウィットに富んだクレイジーな笑いを誘う場面が、愛というテーマへの問いと混ざり合って万華鏡をなしています。それは芸術作品でもあり見せ物っぽくもあり、日常に由来する不条理な扱いにくさ、あるいは無様な滑稽さ、甘く優しい、それでいて醜く残酷な悪ふざけを包み込んでいます。ガラスの上でバランスをとったり、水瓶から音を生み出したり、石の投げ合いの中身をかがめて避けたり、切迫したキスがくっついたまま離れなかったり、空をかいて抱擁したり、秒読みの中で服を脱がそうとしたり。場面の転換、劇場空間の構築と解体、ありきたりな瞬間と魔の刻の間の揺れが、ドラマツルギー上、あまりに見事に継ぎ合わされているので、誰も次に何が起こるかを言うことはできません。

 次々繰り出されるシークエンスは、常に新たな驚きとともに中断されます。そこにコントラストをなして加わり、ともに戯れる情感豊かな音楽コラージュは、キャット・パワーからトム・ウェイツを経て、レフトフィールド、三宅純、バラネスク・カルテットにまでわたります。

 個々の人間存在を鏡のように映し出した不均衡や矛盾を、芸術と生きることの内的な結びつきへと導くこと。それこそ、ピナ・バウシュという偉大な芸術家の夢見る力がなせる技。彼女が生み出す大胆なイメージは、誰もがその中に自分の場所を見つけ、こんな自分、こんな感情があったのだと気づき、また生きてゆけるように、開かれているのです。



 „Vollmond“ am 2. April 2008 in der Biwako Hall

                                text:Petra Matusche
                            Goethe-Institut Japan in Osaka, Institutsleiterin


„Pina Bausch Tanztheater Wuppertal“ ist eine Kompanie, die seit über 30 Jahren die Welt erstaunen lässt. Hier wird Kunst und Leben auseinandergenommen und neu zusammengesetzt. Pina Bausch, weltweit als bahnbrechende Gründerin des Tanztheaters verehrt, hat Tanz neu erfunden.

Auch das 2006 entstandene Werk „Vollmond“, das am 2. April 2008 in der Biwako Hall gezeigt wird, versetzt in Staunen. Es lässt Wasserwunderwelten entstehen, die man so noch in keinem Theater sehen konnte und die man auf einer Tanzbühne für ganz unmöglich gehalten hätte, bevor Pina Bausch sie schuf. Tanzen im Wasser - Wasser, das tanzt, beleuchtet von magischem Licht, das Vollmond als Inspiration vollendeter Lichtregie ahnen lässt.

Der Bühnenhimmel lässt es tröpfelnd oder in Strömen regnen, ein Wassergraben quer über die Bühne, überwölbt von einem mächtigen Felsen, lädt zum Plätschern und sogar Schwimmen ein. 12 Tänzer wirbeln im Liegen, Sitzen oder Knien durch und über das Wasser, verspritzen beim Springen, Fallen und Rutschen Tropfen und Wasserkaskaden oder schütten spielerisch schwungvoll Fontänen aus Eimern. Ausgelassen wild oder romantisch fließend feiern grandiose Ensembletänze das Leben und seine Energie sowie das Element Wasser, ohne das es kein Leben gäbe. Gruppenformationen wechseln ab mit atemberaubenden Soli, die neben dem künstlerischen Können vor allem die Sensibilität und den Charakter der unterschiedlichen Tänzerpersönlichkeiten erkennen lassen. Sexy oder poetisch, kraftvoll oder melancholisch betrübt bringen diese Soli mit großer Dichte in kleinsten Nuancen Gefühle von Freude und Schmerz, auch Verletzlichkeit und unendliche Sehnsucht der einzelnen Existenz zum Ausdruck. Was im Inneren bewegt, findet in völliger Hingabe an Tanz seine sinnliche Form.

Zwischendurch entfaltet sich ein Kaleidoskop witziger und verrückt komischer Szenen samt Fragen zum Thema Liebe. Dabei gibt es Kunst- und Vorzeigestückchen, absurde Misslichkeiten oder lächerliches Ungeschick aus dem Alltag, zärtlich sanfte und gehässig grausame Neckereien: Balancieren auf Gläsern, Klangkreationen aus Wasserflaschen, Wegducken unter Steinwürfen, ein bedrängender, sich festklebender Kuss, Umarmungen ins Leere, das Auszählen von Sekunden, während er sie zu entkleiden versucht. Der Wechsel der Szenen, der Auf- und Abbau von Theaterwelten und –räumen, das Umkippen zwischen banalen und magischen Momenten, ist dramaturgisch so kunstvoll gefügt, dass niemand vorhersagen könnte, was als nächstes geschieht.

Die stets von neuem überraschende Diskontinuität aufeinanderfolgender Sequenzen findet ihren gefühlvollen Mit- und Gegenspieler in den Kontrasten einer Musikcollage, die von Cat Power über Tom Waits, Leftfield und Jun Miyake bis zum Balanescu-Quartett reicht.

Es ist die visionäre Kraft der großen Künstlerin Pina Bausch, die alle Disparitäten und Widersprüche – Spiegel jeder menschlichen Existenz - im Ineinandergreifen von Kunst und Leben zusammenführt. Dabei bleiben ihre kühnen Bildfindungen so offen, dass jeder darin seinen Platz finden kann, dass er seine Gefühle wieder erkennt und neue Entdeckungen über sich und sein Leben machen kann.

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